Hundeschule Wildenrath

Jeder Hund braucht Pflege - Fellpflege

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Gepflegtes Haar gefellig?

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Das Thema Fellpflege gehört zu den komplexesten und auch kompliziertesten Herausforderungen für Sie als Hundebesitzer.

Hundefell besteht aus zwei Schichten: Dem längeren und gröberen Deckhaar und der weichen, mehr oder weniger dichten Unterwolle. Deckhaar schützt vor Schmutz und Verletzungen, Unterwolle wärmt.

Doch es gibt Langhaar- und Kurzhaarrassen. Glattes und krauses Fell. Seidiges und von Natur aus stumpfes. Mit mehr oder weniger Unterwolle. Fell, das man trimmen und scheren kann und anderes, wo man das Fell dadurch zerstören würde.

Was ist mit Baden und Schamponieren? Es gibt dann Hunde, die gerne ins Wasser gehen und Hunde, die Wasser meiden wie der Teufel das Weihwasser. Was hat das für Konsequenzen für die Fellpflege?

Wie also sieht die richtige Fellpflege aus?

1. Bürsten

Je länger das Deckhaar und je dichter die Unterwolle, desto mehr Pflege steht an. Berner Sennenhunde, Pyrenäenberghunde, Briards und andere Rassen müssen mehrmals wöchentlich intensiv gebürstet werden. Ideal sind spezielle Bürsten, die auch die Unterwolle durchkämmen und ausdünnen.

Denn: Zu dichte Unterwolle produziert vor allem in den warmen Monaten nicht nur eine für den Hund unerträgliche Hitze – als säße man mit einem Pelzmantel plus Pulli in der Sauna – sie verhindert auch, dass Luft an die Haut kommt. Es können daher Ekzeme, Pilzbefall und anderes drohen.

Bürsten dient zudem auch der Entfernung von altem, abgestorbenem Fell, verhindert Verfilzungen und wirkt wie eine angenehme Massage.
Kurzhaarige Rassen wie Dalmatiner, Rottweiler oder Boxer benötigen zwar weniger Aufwand (ca. 1 x pro Woche), aber nichtsdestotrotz ist Bürsten aus gesundheitlichen Gründen unerlässlich.

Vor allem beim Fellwechsel im Frühjahr und Herbst ist bei allen Rassen doppelter Einsatz angesagt.

Unser Tipp: Bei besonders dichter Unterwolle lassen Sie diese in einem geeigneten Hundesalon fachkundig mit einem speziellen Fön und Bürstenset weitestmöglich ausdünnen. Ihr Hund, Ihre Wohnung und Ihr Staubsauger werden es Ihnen danken.

Fotolia 56452404 XS2. Baden
Nicht nur, wenn sich Ihr Hund ausgiebig in Aas oder Dung gewälzt hat, damit er nach seiner eigenen Nase besonders verfühererisch riecht, ist ein Bad unerlässlich. Auch aufgrund der modernen Umweltwelteinflüsse wie Staub, Abgase, Pestizide an den Pflanzen etc. ist ein Bad immer wieder sinnvoll.  Wenn Sie Ihren Hund baden, verwenden Sie in jedem Fall spezielles Hundeschampoo. Denn diese sind rückfettend, das heißt, sie bauen den natürlichen Fettfilm des Fells, der beim Baden verloren gehen kann, wieder auf.

Übrigens unser Tipp für das Thema Aas und Dung: Die Stellen vor dem Baden mit Coca Cola einreiben. Das neutralisiert den Geruch!

3. Scheren
Je nach Rasse nur, wenn unbedingt nötig. Das kann bei Hunden mit besonders langem, dichtem und dickem Fell im Sommer sehr wohl Erleichterung verschaffen. Aber dann niemals bis hinunter auf die Haut.

Aber Achtung: Erstens sollte immer erst die Unterwolle fachkundig entfernt worden sein. Ist dem Hund dann immer noch zu warm, sprechen Sie mit einer Fachkraft Ihres Hundesalons auch über eine Schur. Denn es gibt Rassen – zum Beispiel Pyrenäenberghunde – bei denen eine Schur das Deckhaar zerstören kann und es nicht mehr zur ursprünglichen Form nachwächst!

Was immer geht und nötig ist: Bei Rassen wie Bobtail oder Briards das Haar vor dem Gesicht schneiden, bevor Ihr Hund nichts mehr sieht und/oder das Fell in die Augen gerät und Entzündungen hervorruft.

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