Hundeschule Wildenrath

Hundegesundheit - Schokolade ist Gift

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Tod durch Kakao

Schokolade, die süße Verlockung für Mensch und Hund, führt bei Herrchen oder Frauchen allenfalls zu Gewichtsproblemen.
Für den Vierbeiner kann das Naschen an zum Beispiel einer unabsichtlich auf dem Couchtisch liegen gelassenenen Tafel  jedoch mit einem lebensbedrohlichen Notfall enden.

Was macht Schokolade giftig? Fotolia 49538031 S

Ausschlaggebend für die Giftigkeit von Schokoladenprodukten ist der Kakaoanteil. Hier gilt die Faustregel, je höher der Anteil, desto giftiger ist die Süßigkeit. Das liegt daran, dass in den Kakaobohnen Theobromin enthalten ist. Diese Substanz reichert sich im Hundeorganismus an und wirkt auf das Nervensystem. Insbesondere sind davon das Herz, die Atmung, die Muskeln des Bewegungsapparates und die Gefäße betroffen.

Die Dosis macht eine Substanz zum Gift. Das gilt auch für Kakao. Wegen der stimulierenden Wirkung auf das Herz und die Atmung wurde Schokolade in geringen Mengen früher illegal als Dopingmittel bei Hunderennen eingesetzt.

Die tödliche Menge Schokolade ist verhältnismäßig klein. Circa 6 Gramm Schokolade mit hohem Kakaoanteil (z.B. Zartbitter oder Kuvertüre) pro Kilogramm Körpergewicht reichen aus. 
Das bedeutet für einen 10 Kilogramm schweren Hund: Etwas mehr als eine halbe Tafel Zartbitterschokolade kann für ihn tödlich sein. Bei Vollmilchschokolade liegt die tödliche Dosis wegen des geringeren Kakaoanteils bei ca. 18 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Bei Tieren, die zu Epilepsie neigen, können weitaus geringere Dosen Anfälle auslösen. Die Wirkung setzt innerhalb von 4 bis 12 Stunden ein.

Erste Hilfe:  Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund Schokolade gefressen hat, suchen Sie bitte schon vor Wirkungseintritt einen Tierarzt auf. Bitte bedenken Sie, dass mit der Schokolade eventuell auch Verpackungsmaterial (Fremdkörper im Magen-/Darmtrakt!) aufgenommen wurde.

Typische Symptome einer Schokoladenvergiftung beim Hund:

-Krämpfe
-Herzrasen, Herzrhythmusstörungen
-schnelle Atmung
-Unruhe
-Erbrechen
-erhöhter Unrinabsatz
-Durst

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